Projekt regionale Entwicklung Safiental

Streusiedlung im Safiental
Das Projekt regionale Entwicklung PRE Safiental verfolgt die Strategie durch eine innovative, produzierende Berglandwirtschaft und kleinstrukturierte Verarbeitung eine resiliente Gesamtwirtschaftsstruktur zu schaffen und die langfristige, nachhaltige Entwicklung im Safiental zu sichern.

Projektzusammenfassung

Die Gemeinde Safiental ist 2013 aus dem Zusammenschluss der vier Gemeinden Safien, Tenna, Versam und Valendas hervorgegangen. Sie gehört zum Naturpark Beverin und umfasst rund 150 Quadratkilometer. Auf rund 950 Einwohnende fallen 70 Landwirtschaftsbetriebe. Im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Dichte an Landwirtschaftsbetrieben damit etwa sieben Mal höher als im kantonalen Durchschnitt. Entsprechend stark wirken sich Veränderungen in der Landwirtschaft auf die gesamte Gemeinde aus. Mit dem Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) im Safiental werden neue Impulse gesetzt.

Aktuell befinden sich 16 Teilprojekte (TP) in der Umsetzung:

  • Gemeinschaftliche Vermarktung (TP 01)
  • Entflechtung Wanderweg Tenna (Folgeprojekt Alpenhöhenweg) (TP 02)
  • Agrotourismus Imschlacht (TP 03)
  • Warmes Maiensäss Alti Müli (TP 04)
  • Agrotourismus Oberdutjen (TP 05)
  • Warmes Maiensäss Crestis (TP 06)
  • Agrotourismus Tällihütta (TP 07)
  • AgriKultur Hotel AlpenBlick (TP 08)
  • IZB - Innovationszentrum Berglandwirtschaft (TP 09)
  • Ausbau Metzgerei (TP 11)
  • Bergkartoffelanbau und -verarbeitung (TP 12)
  • TennaTweed (TP 13)
  • Sägerei Tenna (TP 14)
  • Fischzucht (TP 15)
  • Talstrasse 10/11 (TP 16)
  • Destillerie Tenna (TP 17)

Einreichungen weiterhin möglich!

Projektideen, welche die Wertschöpfung im Tal steigern, Innovation in der Landwirtschaft fördern und zu einer nachhaltigen Gesamtentwicklung beitragen, sind weiterhin herzlich willkommen. Die PRE Safiental Geschäftsstelle berät hier gerne bei der Konzeptionierung, Finanzierung und Umsetzung. Für fehlende finanzielle Mittel können zusätzlich Beiträge bei Stiftungen, der Landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaft oder der Standortförderung Safiental beantragt werden.

Übersicht Teilprojekte

Projektverlauf

Das PRE wird in zwei Etappen umgesetzt. Die erste Umsetzungsetappe umfasst zehn von zurzeit 16 Teilprojekten: Produktevermarktung, Entflechtung Wanderweg, Agrotourismus Imschlacht, Warmes Maiensäss Alti Mühli, Agrotourismus Oberdutjen, Warmes Maiensäss Crestis, Metzgerei Safien Platz, Tenna Tweed und Sägerei Tenna. Weiterhin wird das Teilprojekt IZB – Innovationszentrum Berglandwirtschaft ebenfalls im Rahmen der ersten Umsetzungsetappe realisiert. Bei einigen dieser Teilprojekte werden bereits Baumassnahmen umgesetzt.

Die zweite Umsetzungsetappe umfasst zurzeit sechs Teilprojekte: Agrotourismus Tällihütta, AgriKultur Hotel AlpenBlick, Bergkartoffelanbau und -verarbeitung, Fischzucht, Talstrasse 10/11 und Destillerie Tenna.

Projektorganisation

Die Grundlagen-Etappe des Projekts PRE Safiental wurde von der Gemeinde Safiental und dem Naturpark Beverin getragen, wobei die Geschäftsstelle des Naturpark Beverin noch bis zum Abschluss der Grundlagenetappe (Juni 2026) mit der Gesamtprojektleitung betraut ist und von der Forschungsgruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung der ZHAW beraten und begleitet wird.

Mit dem Start in die erste Umsetzungsetappe im Sommer 2025 hat der neu gegründete Verein PRE Safiental die Projekt-Trägerschaft übernommen. Mitglieder des Vereins sind die Teilprojektträgerschaften.

Vorstand

  • Marco Zinsli, Präsident
  • Alexander Messmer, Vizepräsident
  • Sabine Hunger, Aktuarin
  • Hanspeter Weibel, Kassier
  • Thomas Buchli, Vertretung des Gemeindevorstands

Geschäftsstelle

  • Nora Leszczynski, Naturpark Beverin

Projekte regionaler Entwicklung (PRE)

Das Instrument der PRE wurde im Rahmen der Agrarpolitik 2007 eingeführt mit dem Ziel, die Agrarpolitik besser auf die Regionalpolitik abzustimmen. In diesem Rahmen werden landwirtschaftliche Projekte vom Bundesamt für Landwirtschaft und dem Amt für Landwirtschaft und Geoinformation Graubünden unterstützt.

Ziele sind die Steigerung der Wertschöpfung in der Landwirtschaft und die Förderung der regionalen Zusammenarbeit. Zudem können auch ökologische, soziale oder kulturelle Anliegen verfolgt werden. Neben klassischen Investitionsvorhaben sind also auch innovative Projekte und die Vermarktung möglich.

Weitere Informationen: www.blw.admin.ch

Kontakt Geschäftsstelle

Nora Leszczynski | Gesamtprojektkoordination und Geschäftsführung | 081 650 70 16 | nora.leszczynski@naturpark-beverin.ch